Die Moderne
Die Wollmatinger Musiker waren bei zahlreichen Auftritten zu hören: das Waldfest, Narrenkonzerte der Giraffen, Kirchenkonzert, Jahreskonzerte, Hafenkonzerte, Sommerfeste, Platzkonzerte, Ständchen und vieles mehr.
Mit Horst Zander als neuem Dirigenten ab 1966 war erstmals auch das Moderne zu spüren. Ob man dies wohl braucht, war die Frage einiger älterer Musiker, die an den aktuellem Entwicklungen und Neuerscheinungen keinen Gefallen fanden. Glücklich waren jüngere Musiker in der Kapelle. Sie schätzen besonders die Rhythmik und die Dynamik, einfach das Neue.
Um das Erarbeitete, das angestrebte Niveau auszubauen und zu erhalten, benötigte die Kapelle dringend Nachwuchs. Zusammen mit Schriftführer, Oberlehrer Müller, der in der Schule Jugendliche für Musik begeisterte, gelang es, 25 Neue zu gewinnen.
Schritt für Schritt ging es weiter in Richtung moderne Blasmusik. Beim Frühjahreskonzert am 7. Juni 1975 im Lindensaal spielte die Kapelle erstmals mit einem Saxophonsatz auf.
Im Januar 1976 erfuhren die Musiker, dass 15 Mann aus der Kapelle sich zu einer Unterhaltungskapelle unter der Leitung des Vizedirigenten Michael Riese formierten. „Wollmatinger Musikanten“ nannten sie sich. Und ein lang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung, die Kapelle konnte ihre neuen Proberäume im Wollmatinger Rathaus beziehen.
1974 wurde wieder einmal ein neuer Anlauf gestartet. Mit 13 Jugendlichen wurde die Ausbildung angefangen. Michael Riese, Klaus Romer, Christian Müller, Rudolf Riedle stellten sich unter Leitung von Dirigent Kurt Lohr zu Verfügung. Endziel dieser Jugendausbildung war die Gründung bzw. Bildung einer Jugendkapelle. Am 16.10.1976 stellte sich die Jugendabteilung beim Herbstkonzert erstmals öffentlich vor. Im Jahre 1979 nahm Dirigent Bernd Egi die Jugendarbeit unter seine Fittiche.